Projekt

Bi´s Cruising Tours

WIR Fahren, fahren, fahren auf der Autobahn... Kraftwerk

Auch das Auto ist eine Dunkelkammer, die die Bestandteile unserer Alltagswelt zu bewegten Partikeln, zu Parabeln werden lässt."
Paul Virilio, Fahren, fahren, fahren (1978)

"Es ist Zeit für einen qualitativ neuen Automobilismus – denn im Fahren können wir die Stadt neu vernetzen und als ein Ganzes erleben. Wir können Zusammenhänge erkennen und gewinnen einen Überblick auf dieses komplexe Gebilde, das der durch Architektur geformte soziale (Über)Lebensraum für Millionen von Menschen ist."

Bibi van Dark, Ein neuer Automobilismus (2015)

"Bi" ist Programm: Es steht für die 2 statt für 1, besser noch für polymorphe Ambiguität und sinnenfrohe Dividualität (Michaela Ott):
eine subjektiv-sinnlich-poetische, sowie eine objektivierende, theorie-orientierte und vernetzende Ebene. 


Bi's Cruising Tours – Künstlerische Autofahrten durch den Hamburger Stadtraum mit speziellen Haltepunkten:
In der exklusiven Intimität eines bequemen schwarzen Pkws – einem 5 Personen Kinoraum – wird der Stadtraum einer speziell entworfenen Route subjektiv vernetzt, und wie in einem eigenen Film erlebt.     Die Route ist so angelegt, dass bestimmte epochale Architekturen und die Konzepte von Stadtplanung sichtbar und nachvollziehbar werden, und deren teils stark kontrastierende Entwicklung und Brüche unter den jeweiligen zeitgeschichtlichen Einflüssen.
Beispiel: Der Wechsel von Gründerzeitlichen und Klassizistischen Architekturen der großen Handels- und Schifffahrtsbürogebäude rund um Alster und Rathaus gehen hinter Hauptbahnhof und Berliner Tor in die großzügige Stadtraumplanung der Nachkriegszeit über und weiter nordöstlich in die funktionale Schönheit der Backsteinsiedlungen des "Neuen Wohnens" nach den Plänen von Fritz Schumacher aus der Vorkriegszeit.

Stationen:
Es gibt Ausstiege und Begehungen, die durch ihre kulturelle Bedeutung und die jeweiligen Ereignisse die Fahrt inhaltlich ergänzen.
Beispiele: Künstlerwohnung im Grindelhochhaus, Flüchtlingsunterkunft, Poolhaus (ehem. Axel Springer) u.a.

Die Haltepunkte variieren von Tour zu Tour und reagieren damit auf kulturelle und politische Ereignisse in Hamburg. Sie sind inhaltlich eng in die Konzeption eingebunden, und sind mit ihren dortigen Ereignissen Teil der Inszenierten Reflexion über "Wohnformen 05 der Stadt".

Startpunkt:
Kunsthaus Hamburg, Klosterwall 15 
www.kunsthaushamburg.de
Ein Besuch der Ausstellung der Stadtkuratorin im Rahmen des Hamburger Architektursommers ist im Mai vorher oder nachher möglich.                                                                                                                                                                                                                                                          

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